bergblaumachen.net https://bergblaumachen.net Wir machen rüber... Thu, 24 Nov 2016 16:07:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5.14 https://bergblaumachen.net/wp-content/uploads/2016/05/cropped-chez-berg3-150x150.png bergblaumachen.net https://bergblaumachen.net 32 32 Der Film zur Wanderung https://bergblaumachen.net/2016/08/03/der-film-zur-wanderung/ https://bergblaumachen.net/2016/08/03/der-film-zur-wanderung/#respond Wed, 03 Aug 2016 16:03:55 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=337

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Freitag, 27. Mai (Tag 6) https://bergblaumachen.net/2016/05/29/freitag-27-mai-tag-7/ https://bergblaumachen.net/2016/05/29/freitag-27-mai-tag-7/#respond Sun, 29 May 2016 14:53:31 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=296 IMG_9106  Hotel Alpina, man schaut an Krachen um Krachen, aber so ein zartes freundschaftliches Licht, Schnupftabak und Stimmengewirr, Dorfjugend, so ein Moped ist der Beweis sämtlicher Freiheiten. Dann unvermittelt Musiker, die staunen und doppelte Espressi und die Dorfkapelle so rund und fein wie ein Stein angespült von Wogen über Jahre hinweg geglättet.
Warten ist kein Zustand, nur Arbeiten ist einer, kann man hier an denen ablesen, die seit Jahrhunderten den Bergen, dem Schnee trotzen, ihnen ein Leben abtrotzen.

Dann weiter mit so einem Postauto, das zu einer Schweizer Kindheit gehört, unabdingbar, dieses gelbe Scheissding und meistens auch noch pünktlich und immer sind die Leute mit den Walking Sticks drin, selbst, wenn man nur zum Türler See fährt. Da sind also wieder diverse Menschen mit Walking Sticks, dieses Mal aber freundliche mit so hellen Gesichtern und verwanderten Beinen, das erkennt man sofort, das Dynamische, Naturverliebte, Regelgetreue, das da in den Gesichtern blüht, eine Ehepaar sehr wanderwegkundig und aus dem Kanton Uri – die Zürcher sind natürlich wiedermal die Verhassten, da schäme ich mich direkt wieder, aber irgendwie freut’s mich auch, wenigstens etwas Brauchbares generiert die Idee vom KANTON, nämlich den Hass auf die ZürcherInnen, diese verschlagenen PseudogrossstädterInnen, zu denen ich unstolz, aber prätentiös gehöre – nein, nein, sie fahren dort (ZH) nur manchmal hin wegen des Zoos und der Oper, aber das kulturelle Angebot in der Innerschweiz sei eh schon zu gross, man müsse wählerisch bleiben; jaja, man kann ja auch durchaus zwischen Rivella blau, rot und grün auswählen, das ist ja allerhand schon. Und wenigstens neigen sie die Köpfe und sind nicht auf Tell stolz, ihnen ist der Tell egal, das ist gegenteilig zu allem, was ich glaubte, ein Ürner dem der Tell egal ist, wenn auch es schon – das erwähnen sie gerne – etliche Gründe gäbe, auf die Schweiz und die Geschichtsschreibung stolz zu sein – wenn auch, wenn auch nicht alles aufgearbeitet, gibt der Herr zu verstehen; Bodenständigkeit und Arbeitsamkeit, das ist immer die Glocke, die bimmelt und ich denke an die Wetterfront, die aufzieht, bald sind wir im Tessin, dort ist alles anders. Eintritt in Sphären der Gelnägel, des Burkaverbots, der Selbstironie und der verkleinerten Italianita – oder dem, was Deutschschweizer (zucchini) damit verwechseln. KB


Heute wagen wir uns ins Tessin vor. Ich erwarte Kommunikationsschwierigkeiten. Italienisch kann ich nur gefühlt. In Biasca steigen wir aus, nicht weit von Pollegio, wo am 1. Juni die grosse NEAT-Party steigen wird. Ich lasse mich von meinen virtuellen Wanderführer_innen ins Stadtzentrum lotsen, rufe „HILFE!“ und „määäh!“ und betrete eine Baustelle, die mit einem „Accesso vietato!“ beschildert ist. Solche Aufträge erfüllt Trixie willig. Bei „Klau dem Kind das Eis!“ oder „Klau das Kind!“ mache ich Gebrauch von meinem Avatar-Befehlsverweigerungs-Recht. Mit den realen Menschen gestaltet sich die Kommunikation tatsächlich etwas schwieriger, aber nicht weniger unterhaltsam. Ich frage drei Mädels ob sie was für mich singen können, was sie auch tun. Im Gegenzug gebe ich „L’inverno è passato….“ zum Besten, das ich wohl seit 30 Jahren nicht mehr gesungen hab. Dann klettere ich ein Stück la montagna hoch, in Richtung campanile. Still ist es da oben, eine herrliche Aussicht über die Stadt. Wir haben akustische Übertragungsprobleme. Ich zähle drauf, dass die die Schönheit der Landschaft den technischen Makel wett macht. Ich tauche meine Füsse in den kühlen Bergbach und tue eine Weile nichts.

Also, das ist auch die Schweiz. Dieses schon fast italienische Land, wo ich die Fremde bin. Eine ganze Woche bin ich nun die Avatar-Trixie. Jeder sieht mich, wenn ich durch die Strassen gehe. Die Einen ignorieren mich, die Anderen starren mir nach. Ich bin freundlich zu allen. Wohin auch immer ich komme, ich will, dass man mich mag. Ich gebe mir viel Mühe, als eine der ihren wahrgenommen zu werden. Ich leiste ununterbrochen Assimilationsarbeit. Ich integriere mich, wo ich nur kann. Aber hier, in diesem südlichen Schweizerland, versagt meine Trixietechnik. Ich verstehe nicht, was die Leute sagen, ich kann keinen halbwegs plausiblen Satz formulieren. Nur Brocken stammeln, das kann ich. Was die ganze Woche so einfach war, direkt auf die Leute zugehen, Hallo sagen, ein Gespräch beginnen, fällt mir hier sehr schwer. Was ist die Trixie wenn sie nicht mit den Leuten reden kann? Eine komische Fremde, in einem etwas zu schrillen Kostüm.

Wieder unten im Dorf, wird mir zur Cola ein Apero gereicht: Schinken auf Butterzopf. Ob er denn auch zum Fest rübergehe, nächste Woche nach Pollegio, frage ich den Lokalbesitzer einen etwas schrulligen, älteren Hernn. Nein, dafür habe er keine Zeit, er werde in seinem Lokal stehen. Später stehe ich beim Eingang zum Coop und frage nach der Richtung zum Festgelände. Einer bietet spontan einen Schuttledienst an. Mechaniker. Schon lange in der Schweiz. Aber im Herzen Italiener geblieben. Heute abend mache er ein Grillfest mit Freunden. Wochenende!

Das Festgelände, eine staubigen Strasse, eine grosse Bühne mit noch grösserer Projektionsleinwandan, Festzelte, Präsentationscontainer. Ein Interimscamp für die Eventgesellschaft. Eine Crew ist geschäftigt mit der finalen Einrichtung des Zugsimulators beschäftigt. Ja, man müsse sich beeilen. Zwar sei der offizielle Event erst in 5 Tagen, aber bereits ab morgen sei das Gelände aus Sicherheitsgründen gesperrt. Bis dahin müsse alles fix sein. Ich komme mir vor wie in einer Filmkulisse. Alle arbeiten fleissig an einem grossen Ding. Ich, verirrte Komparsin, die vergessen hat, wo sich ihre Garderobe befindet.

Dann eine Busstation zurück in Richtung Biasca. Dorfplatz. Kneipe. Menschen stossen auf den Freitagabend an. Ich frage, ob jemand Deutsch spricht, oder Englisch oder Französisch. Französisch hier! Ein älteres Ehepaar. Sie laden mich auf einen gespritzten Weissen ein. Was sie lieben am Tessin und was sie hassen. Der Tunnel, die Schweiz, Europa. Gespräch mit Freunden. BF


Ich weiss nicht mehr genau, wie ist alles ausgegangen, wie weitergegangen, gelandet irgendwo im Süden. heiss, Autos an den Fersen, italienisch, Berge, immer noch, links und rechts, Piazzas, so echte, also ich meine Plätze und all das und dann weiter, meine Karte geht nicht und der zug fährt nicht, ich habe einfach kein Kredit mehr, dafür so einen Aperitif trinken, einfach so aus Prinzip und die eigenen Wanderschuhe zusammenreissen sich im Nacken, den Schweinehund und all das und zurück übern Pass und wieder nach Norden und kurz über Erstfeld und Eröffnungsprobe, wir wollen alle immer alles nur eröffnen, aber nie zumachen, nie machen wir diese Tunnel wieder zu, sondern nur auf, also jedenfalls nicht mit einer Feier, und es regnet überall, es regnet einfach mal wieder überall, und auch in meinem Herzen, das läuft über vor Regen, ist denn hier Dschungel, und dann Großstadt, und das ist schon viel später und bitte ein stop. GD

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Donnerstag, 26. Mai (Tag 5) https://bergblaumachen.net/2016/05/27/donnerstag-26-mai/ https://bergblaumachen.net/2016/05/27/donnerstag-26-mai/#respond Fri, 27 May 2016 11:14:58 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=289 img_8988-2.jpg
Gerade sitzen wir am bübla schwing- Dorffest in Unterschachingen. Wir sind tief in ein Tal reingefahren….wir wollten weiterschwingen!Trixie wandert den Berg hoch. Volksmusik schrammelt seit Stunden. Ganz ganz ernsthaft sind die Jungs und Jungmänner und Organisatoren beim Wettbewerb. Gewinner werden gekürt, Listen ausgegeben, und der Gabentempel ist klein, aber oho.

Alles sorgfältig beschriftet von den Sponsoren oder Schenkern, extra in Auftrag gegeben, Bänke mit Schild, Eingravuren, am beliebtesten erscheinen die Glocken. Um vier ist der erste Teil vorbei und rasante Aufräumarbeiten starten…und dann geht das Volksfest erst richig los- wir wandern zum Sonnenuntergang gen Herberge. GD

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Morgens Andermatt. In der Frohnleichnamsprozession ums Dorf gewandert. Voran die Blasmusik. Heiligenstatuen. Fahnen. Sonntagsgewand. Der Pfarrer mit der Monstranz. Fromme Gesichter. Weihrauchschwaden. Ich weiss, wie es sich anfühlt. Die Dankbarkeit, dass der Arbeitsalltag unterbrochen wird von diesen ernsten, wiederkehrenden Ritualen. Feierlich fühlt es sich an. Und wenn der Segen Gottes gesprochen wird, kann man für einen Moment das Irdische vergessen und sich hineinlegen in die Gewissheit, dass alles seine Richtigkeit hat.
Wir reisen ins Schächental. Buebä-Schwinge. Auf dem Abendprogramm steht Ausgelassenheit, Pommes und Wurst. Es wird getrunken, geschnupft und Polka getanzt. Ein Metzgerlehrling wird zum Fremdenführer und Vermittler zwischen den Kulturen. Er kennt sich aus mit der Landwirtschaft und den Eigenheiten der Einheimischen. Was denn der grosse Unterschied sei, zwischen Schächentalern und den Städtern. Dass man in den Städten weniger stetig ist, sagt er, dass alles schnelllebiger ist, man einfacher seine Beziehung und seine Arbeit wechselt, weiterzieht. An einem Ort wie diesem ist man äusserlich sesshafter. Aber innen macht man, wenn man aufmerksam ist für die Natur und die Menschen mit denen man lebt, grosse Veränderungen durch. Man lebt langsamer. BF

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Ganz klar keine Schönheit der Berge, kein liebliches Alpenpanorama von sich gestreckt, nein, schroff empor gewachsene Böslinge sind das da
Vertrucken den Menschen den Kopf, Bergrücken vorne und hinten, es schauen einem nur Rücken an in Unterschächen, dafür so warme, angewärmte und freundliche Gesichter, zutraulich – kein Klischee bestätigt.
Stille rufe in ein Nirgendwo, Loch im Kopf, es läuft aus, dort – aus – aus dem Kopf hinaus wie am Felshang aus dem Felshang hinaus Wasserschaum.
Kaskädchen immer Kaskädchen, alles artig, artige Konversation, der zoologische Effekt, arrogante Stadtnasen meinen ständig über alles Bescheid zu wissen
Wir sind ja hier in der Deutschschweiz es ist immer noch alles im Diminutivlein bitte, immer artig kommunizieren, immer alles artig tun
Airolo – Göschenen retour und immer brav den Mittagsschlaf einhalten nie vorpreschen & ja immer geregelt Laute von sich geben, das denken Städter, sei die Landbevölkerung – und alles immer tun wie der Grossvater es schon tat.
In vorgeserbelten Vokabeln sprechen, wir erfinden hier nichts neu, wir erfüllen doch Vorgaben nach Massnahme und gesundem Menschenverstand, der immer wieder neu abgeglichen werden kann zwischen den eigenen vier Felswänden , die Ambition ist klar, Überleben, der Herrgott nah. So denken das die Städter über die Landbevölkerung, ein Neutrum eigentlich.
Das Wetter ist der Witwer der Sonne und zu beklagen gäbe es viel, aber da am Volksfest gibt es auch die Fairen & die Argwöhnischen, die Lauten & die Offenen, die Müden & die Alkoholisierten wie überall immer & die Gemeinschaftlichkeit, die Fremden immer brav sichtbar, kein Eiertanz vonnöten, damit klar gemacht werden kann: Du bist hier fremd; der Sieger der Schwinget keiner von Prätention, du gewinnst, sagen die Bewegungen der anderen, aber gewonnen wird ja immer, öfter sogar verloren, aber bild dir nichts drauf ein, Kinder, die taumeln & wohl geordnete Toiletten, selbst gezimmert. Sprachdifferenz, da muss ich staunend die Öhrchen spitzen & abwarten, in der Sprache quer gelegen. Ja, die Fenster sind frisch gereinigt, da kann ich ja nur mit meinen Fettfingern drauf rumschmieren, Pommesspuren für alle. Dann wieder so ein sattes Grün, dass mir die Augen beinahe den Dienst verweigern, deren Schaltzentrale verwehrt mir so ein sattes Maigrün, so eine geballte Wucht an Farbe. KB

 

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Mittwoch, 25. Mai (Tag 4) https://bergblaumachen.net/2016/05/26/mittwoch-25-mai-tag-4/ https://bergblaumachen.net/2016/05/26/mittwoch-25-mai-tag-4/#respond Thu, 26 May 2016 14:01:20 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=267 IMG_8681Ob der Teufel diesen Felsbrocken geschleudert hatte, damals vor achthundert Jahren, das ist wohl nicht mehr in Erfahrung zu bringen. Aber, dass man auf solche Geschichten kommt, kann man verstehen, wenn man da unten herumwandert, in der Schöllenenschlucht. Heute ist, nebst meinen virtuellen Mitwanderern, kaum einer hier. Das lässt die Wucht der Natur noch gewaltiger erscheinen.

Oben im Talboden begegne ich einem sportlichen Rentner, der seinen Vorgarten mit der Sense mäht. Früher habe er bei der Festung gearbeitet. Bei der Festung? Welcher Festung? Da bei den Bunkern im Berg. Von anfang der Fünfziger- bis in die Siebzigerjahre. Ein guter Arbeitgeber, die Armee. Viele Familien hätten ihr Einkommen da gefunden. Heute sei es der grosse Investor, der dem Dorf eine Zukunft gäbe. Ob es denn keinen Widerstand gegeben habe gegen die gigantischen Sawiri-Projekte. Wie ein Messias sei er aufgetaucht. Selbstsicher, aber charismatisch und zugänglich. Ja, ein paar Gegenstimmen hätte es schon gegeben, ein paar wenige. Aber schliesslich biete er dem Tal ja auch etwas. Bis anhin habe er alle seine Versprechen eingehalten. Besser für ihn, denn man könne sich wehren hier oben. Grad eben habe man das Jubiläum gefeiert: 70 Jahre Aufstand Urserntal. Ein grosses Staudammprojekt sei geplant gewesen. 1946 sei es dann eingestellt worden. Dass ihr Tal unter Wasser gesetzt und 2000 Einwohner umgesiedelt werden sollten, wollten die Urschner nicht so einfach hinnehmen. Es wurde viel diskutiert damals, man habe sie einkaufen wollen, aber übers Ohr hauen lasse man sich nicht. Und so kam es halt zu jener „nächtlichen Aktion“, die das Ende des Staudammprojektes eingeläutet habe. Ja er sei schon massgeblich dran beteiligt gewesen. 16 Jahre alt sei er damals gewesen, vielleicht etwas zu ungestüm. Aber er bereue nichts.
Der Himmel zieht sich zu. Ich lasse den gefeierten Aufständischen weiter arbeiten. Später lasse ich mir von ein paar jungen Männern in Uniform die Hierarchien und Regeln des Militärdienstes erklären. Sie feiern Halbzeit ihrer Rekrutenausbildung und werden wohl bis elf Uhr, wenn sie zurück in der Kaserne sein müssen, noch ziemlich lustig werden.
Auf meinen letzten Runden durchs Dorf bin ich ziemlich alleine. Kein Mensch auf der Strasse. Die Fahnen für den morgigen Feiertag sind gehisst. Ich besuche den Friedhof. Gepflegte Gräber. Blumen und Kerzen. Ich bleibe an einem Dutzend identischer Gräber stehen. Alle mit dem gleichen Todesjahr. 1951. Ein Lawinenunglück. Die Wucht der Natur. BF

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Ich verliere die Zeiten und Tage, ich kann mich nicht erinnern, jetzt allmählich jeder Tag doppelt. Wir also hoch mit der Seilbahn bis hoch zum Schnee. Ein See, Almwiesen, Gasthöfe und noch gar keine Touristen Füsse in Eiswasser. Achtung schnell weiter, raustreten aus dem was nicht meine EdelweissHeimat ist. Mit Postbus und Zug über Göschen nach oben nach weiter nach Andermatt. Jetzt wird es richtig karg, Noch nicht über der Baumgrenze, aber die Hänge schon meist leergekarstet, Felsen, Geröll. Zu Fuss an der Durchgangssgtrasse an Autoterror zurücklaufen zur Teufelsbrücke. Angstzerfetzender Canyon. Alte Zeit und neue Zeit. Mosaiken an den Wänden, und Mythos und Historie in der Luft. Ernsthaft. Kann mich dem Ort kaum entziehen, der Bedeutung, die die Brücke über die Schlucht gehabt haben muss, um hier den Weg nach Süden gangbar zu machen. Transitleistung. Oben eine grau-schöne Stadt, mit wunderbaren alten Holzvillen und den Glanz eines alten Tourismus`.. Dazwischen äusserst geschmackvoll, oder wie sagt man das, die Ressorts des neuen Plans, der Vision des neuen Messias, des ägyptischen Investors. Gerade wird gebaut, es sind also Wohnungen gekauft worden. Hinten schon der Golfplatz und überall die Schilder, kaufen Sie! Abends etwas ratlos durch die kalte Stadt. Überall Militärs, die haben heute Ausgang. Wo verstecken sich nur die armen Andermatter Mädels…aber die Rekruten wirken eh sehr diszipliniert. Müde werden. Morgen gehts weiter. GD

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Dienstag, 24. Mai (Tag 3) https://bergblaumachen.net/2016/05/25/dienstag-24-mai-tag-3/ https://bergblaumachen.net/2016/05/25/dienstag-24-mai-tag-3/#respond Wed, 25 May 2016 13:41:11 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=252 IMG_8571
Eine lange Strecke der Autobahn und der Reuss entlanggegangen. Virtuelle Mitwanderer begleiten mich. Ich teste für sie die Wassertemperatur, baue Steinmännchen, streiche Rindern das Fell. Auf der anderen Seite von Wasser- und Autofluss: Silenen. Da wollen wir hin, die Sust besuchen, das Haus, wo in alten Zeiten, als noch kein Zug durch den Berg donnerte, die Säumer sich ausruhten und ihre Lasttiere fütterten.

Die Brücke führt direkt auf ein Haus zu, eine ältere Dame juchzt fast vor Freude über meine Wanderkluft. Sie winkt mich heran, holt ein Getränk aus dem Keller und erzählt beschwingt, als hätte sie mich seit langem erwartet: Von der Zeit vor der Autobahn, wie still es damals war. Und von ihren 10 Kindern, die alle im Dorf oder mindestens im Tal geblieben sind. Zum Abschied schenkt sie uns Bergkristalle. Ihr Mann hatte sie eigenhändig aus dem Berg gehackt, bevor er, vor vielen Jahren, nicht mehr nach Hause kam von einer Tour.
Ich will mir in einer Kneipe einen Nussgipfel holen und bleibe am Stammtisch hängen. Ich frage, wie es sich lebe, an einem Ort, wo alles vorbeibrause: die Autobahn, der Zug, der an der Oberfläche und bald auch untendurch im Berg, wo sogar das Wasser unbeeindruckt vorbeirausche. Das störe einen nicht. Man fühle sich nicht abgeschnitten, nein. Im Gegenteil. Von Andermatt würden jeden Morgen Doppelstockbusse direkt nach Luzern und abends wieder zurück fahren. Das sei schon eine gute Sache, so halte man die Jungen Leute im Tal. Wo Arbeit ist, kann man gut leben. Das Gespräch schwappt und plätschert mal hierhin mal dahin. Ich bringen die Frage nach dem Grundeinkommen ins Gespräch und das erhitzt nun die Geister.
Schon ist es 18h30. Zeit zu gehen! Der letzte Bus bringt uns in Maderandertal. Da bekommen wir zum Sonnenuntergang umsonst und ungeplant eine Alphornduett-Probe mitgeliefert und später beim Abendessen im Alpenhotel lauschen wir der Generalversammlung der örtlichen Blasmusik. BF

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Wir wandern also weiter…mit dem Postbus und auch zu Fuss. Es klart etwas auf, auch in unseren Gemütern, das chinesische Frühstücksbuffet, um die Chez-Bahnarbeiter und Bahnfahrer-Kantinen-Brötchen aufgestockt. Das Tal zieht sich zu, die Autobahn, Durchfahrtsstraßen und mehrgleisigen Zugstrecken streifen sich in ihren Tanzkreisen auf den Berg zu. Hohe Stromkabeltrassen. Der Pass ist wieder geschlossen wegen Schnee. Direkt neben der Autobahn Idylle und Bauernhäuser. Sie lebt seit dreissig Jahren hier, ist eigentlich Dütsche -gewesen-, aber das letzte mal im Ruhrpott, da wo sie herkommt, in den Neunzigern. Die Strasse stört sie gar nicht, dass sei sie ja aus dem Pott gewöhnt. Ich wander Trixie hinterher, verliere sie auch mal, finde sie in Gasthöfen wieder. Abends auffahrt nach Bristen. Noch etwas im Dorf umher, Alpidylle. Vor der Kirche üben zwei Männer Alpenhorn. Heimatfilmidylle pur. Nein eigentlich mehr. Das Alpenhornblasen, das sonst nicht unbedingt meins ist, passt haargenau wunderschön – schrecklich! GD

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Montag, 23 Mai (Tag 2) https://bergblaumachen.net/2016/05/24/montag-tag-2-nach-durch-um-erstfeld/ https://bergblaumachen.net/2016/05/24/montag-tag-2-nach-durch-um-erstfeld/#respond Tue, 24 May 2016 11:36:19 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=245 IMG_8456nach, durch, um Erstfeld

Wir wandern also los! Ins Grau in den Regen, nein, wir nehmen besser den Bus in den Transitbereich. Fahren am Tunneleingang vorbei, hier irgendwo in den Felsen geht „es“ also rein. Schroffe Hänge, Erstfeld zerschnitten von den Transittangenten des vorletzten Jahrhunderts. Ein Ort sortiert an der Strecke mit mehr oder weniger verblichenen Hotels. Auf der anderen Seite der Eisenbahnlinie

Dorf. Dahinter dazwischen davor Industriegebiet, Mittelstand, die Reste der Baustellen, Baufirmen, und Kantinen. Trixie sehe ich durch das Nirvana wandern. Auf der Suche nach der Autobahn-Raststätte. Lost im Zwischengelände. Auf der Raststätte schliesslich aufwärmen, welches Motorrad ist das coolste? Nach Italien, oder nach Norden. Kurz aussteigen, weiterdüsen. Die Trucker hier in Notpause fürs Fahrtenbuch, dahinter wird scharf und teuer kontrolliert. Die Raststätte wird betrieben von Anteilseignern aus der Region. Weiter. Wieder rein nach Erstfeld, von hinten quasi. Schliesslich Abendlandung in einer original portugiesischen Kantine. Hier leben seit Jahrzehnten die Fremdarbeiter. Im Fernsehen eine portugiesische Soap. Ordentlich davor die Arbeiter beim portugiesischen Abendessen, Huhn mit Reis. Teils selber seit Jahrzehnten hier auf Schicht. Fussballvereine, Porto selbstverständlich. Erstfeld eine Eisenbahnerstadt. Das wird sich verändern. Früh morgens in unserem Hotel viel chinesisch. Zwei chinesische Reisegruppen hergekarrt zur Übernachtung von Luzern. Das Frühstücksbuffet ist chinesisch-halbkontinental gemischt. An den Wänden Eisenbahn-Fotos, dazwischen chinesische Hinweisschilder. Morgen weiter, auf nach Silenen und dann weiter in die Hänge! GD

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Die Hänge sind nebelbeladen. Es regnet. Als erste Aktion des Tages besorge ich mir eine Regenpellerine im grossen Einkaufscenter. Dann quer über die nassen Matten in Richtung Umfahrungsstrasse. Dort, irgendwo, ist das Familienunternehmen des Steinstossers. Mal schauen, ob die in sonntäglicher Festlaune ausgesprochene Einladung noch gilt. Sie gilt! Ich werde herzlich empfangen. Fast scheint man erstaunt, dass es mich auch an einem Montag gibt. Ein Avatar kennt keine Wochentage. Ich werd durchs Areal geführt. Hier Fuhrpark, dort Werkstatt, dort Energie. Gegründet von 3 Brüdern in den 50-er Jahren. Jetzt ein Unternehmen mit fünfzig Angestellten. Die Familie hält das Ganze zusammen. Würden sich die Nachkommen für etwas anderes entscheiden, wäre es in Ordnung. Aber sie tun es nicht. Und ja klar, hätte man auch profitiert von dem Eisenbahnbau. Wenn das jetzt wegbricht, ja da muss man dann halt schauen. Etwas zu tun gibt’s immer. Ich sage auf Wiedersehen und wandere weiter.

Zusammengehörigkeit, Familie, Tradition. Die Landschaft erzählt eine andere Geschichte. Autogaragen, Gewerbeareale, Arbeitscontainer, Sammelstellen, Schrebergärten, Bauernhöfe. Alles wie durcheinandergewürfelt. Ein aufgerissenes Tal. Graue Schleier hängen von den Talwänden. Eine Herde Rinder glotzen mir nach. Ich weiss, was sie meinen: Was suchst du hier in deiner Trixietracht?

An der Autobahn-Raststätte versuche ich mich mit Stipo zu unterhalten. Er sitzt hoch über mir in seiner LKW-Kabine und wetzt sein Messer an der halbheruntergelassenen Scheibe. Ich wolle weg hier, sage ich, ob er mich mitnehmen könne. Er lacht laut auf und fragt, zu welchem Gewerbe ich dazugehöre. Eine Scheibe Brot mit Wurst könnte er mir anbieten, aber dann solle ich wieder gehen.

Danach lange rumlungern an der Tankstelle. Amerikanische Touristen kaufen Gummibärchen. Motorradfahrer tanken auf. Reisebusse machen Pinkelstopp. Italienisch müsste man können, niederländisch, kroatisch und bulgarisch. Endlich erbarmt sich einer und nimmt mich mit bis zur nächsten Ausfahrt. Verlorenheits-, nein, Transitgefühl.

Später am Abend dann einen Gesprächspartner gefunden, ein portugisischer Gastarbeiter. Sein erster Winter in der Schweiz. Transitwanderer unter sich. BF

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Sonntag: 22. Mai (Tag1) https://bergblaumachen.net/2016/05/23/sonntag-22-mai-tag1/ https://bergblaumachen.net/2016/05/23/sonntag-22-mai-tag1/#respond Mon, 23 May 2016 11:18:29 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=216 IMG_8346 Das Schwingfest läuft natürlich schon, um sechs ging es los, um neun bin ich da. Alle anderen natürlich schon längst, die Tribünen sind voll, die Schwinger am ackern, die Fahnenträger schreiten gerade ins Festgelände ein. Die Sonne strahlt, der Föhn rast, in kürzester Zeit bin ich voll von Sägemehl, das kratzt überall. Kräftige Jungmänner im Kampf. Lebendpreise: zwei sanfte Kühe, eine Sonntagsstille zum Gottgedenken. Gleich kommt Trixie. GD am morgen

Unter der Tribüne weint ein abgeschlagener Schwinger. Gleich daneben warten die Lebendpreise – Kondor der Stier und Dalia das Rind – auf ihre neuen Besitzer. Wer aus dem Kampf ausscheidet, geht rüber zur Turnhalle, ein einsamer Gang, die Blicke der Zuschauer bleiben auf die Sägemehlringe geheftet. Hier ist die Show. Ich spreche ein paar von den Geschlagenen auf ihrem einsamen Verlierergang an. Sie sind nicht gesprächig. Sie wollen duschen! Dann hoch zum Ehrengabentempel. Motorsägen, Bohrmaschinen, geschnitzte Stabellen, Mountainbikes und Kuhglocken.

Dann heftet sich der Mann mit der zugeklebten Nase an meine Ferse. Er hat eine beschädigte Nase, weil er ein Leben lang auf den hohen Bergen herumgelaufen ist. Er musste sich das verstrahlte Gewebe rauskratzen lassen. Wie bei einer Kartoffel sagt er; auslöffeln. Man kann schon Schaden nehmen am Berg.

Die Mannen mit denen ich später am Biertisch sitze, die Steinstosser und Jungschwinger scheinen noch ganz unversehrt. Sie tragen diese buntverspiegelten Brillen und sehen mächtig sicher aus. Weil das hier sein einfach gut ist. Die Luft. Und dass man weiss, wo man hingehört. Gesund ist das hier sein. Und, wie ich ja sehe, langweilig ist es nie. BF

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Heute ist wirklich herrlicher Schwingtag. Die Hänge gefüllt, Fanblocks und Familienclans. Vier Runden oder sechs. Das sind die ganz harten Jungs. Ich kann mich völlig losgelöst durchs Fest bewegen, nur von der Seite, aber komplett unbeschnackt, und das ist durchaus angenehm. Trixie dagegen geht via Bierbänke und Tischrunden und redet mit Gewinnern und Beisitzern und sehr lange mit gut gelaunten-meist Jungs und Jungmänner. Die Sonntagsstille ist lange vergangen, ganz am Ende leicht gerötete Volksfestwangenstimmung. Es gibt überhaupt keine Touristen oder Fremde oder sonstwie andersartige, Städter oder Zugezogene oder so. Der Föhn kippt und kippt. Ab und an wie auf Meeresbrandung auf Gipfel gegenüber schauen.

In der Nacht beginnt es zu regnen, zu schütten, eine Kuh bricht aus und bimmelt die ganze Nacht vorm Fenster. Heute ziehen wir weiter, haben gestern eine Einladung bekommen und schauen mal nach auf der Umfahrungsstrasse und dann nach Erstfeld weiter… Draußen grau und Autos. Wir mit viel zu viel Gepäck. Noch. GD eine nacht älter

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Samstag 21.Mai (Vortag) https://bergblaumachen.net/2016/05/22/samstag-anreisen/ https://bergblaumachen.net/2016/05/22/samstag-anreisen/#respond Sun, 22 May 2016 13:14:24 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=195 IMG_5651

Anreisen

Gestern endlos lange Strecke Bus Bahn Zug und dann auf einmal Schokolade an den Wänden, die schmilzt und ist Video, und man darf ein Hightecfoto mit Roger Federer machen, der ist aber auch Video, und jetzt bin ich da, auf der freundlichen Seite der Welt, gelandet in der Schweiz. Mit dem Zug raus, gar nicht erst in die Stadt, wir wollen rüber, wir wollen zum Pass, ich will zum Pass, ich will Tunnelbummeln, ich habe einen Auftrag, das ist gut.

Kurze Pause am Vierwaldstättersee. Es ist nicht fassbar. Es ist. Auf einmal klappt die Landkarte auf, auf einmal bin ich mitten in der Postkarte, das ist nicht wo was ich bin, ich kann diese Berge nicht in mich hineingucken. Ich sitze am tiefgrünblauen Ufer, und blicke auf Schneegipfel und grüne Berge, die gehen nach oben und oben sieht man noch letzte Holzhütten und da will ich jetzt rein, in diese Postkarte, ich will dieses Bild betreten, in die Bilderbuchschweizschaft. ES IST SO SCHÖN. So. Abends gehe ich zur Tanzabig, Vorfreude gucken vom Schwingfest in Schattdorf. Hier ist alles sehr sehr gesittet. Keiner redet mit mir. Warum auch. Keiner glotzt mich an. Eher so dezente Blicke von der Seite.Ich bin alleine und überflüssig wie schon lange nicht mehr. Ich kann mich an niemanden ranrobben, ich kann gerade mal den unglaublich guten teuren Wein bestellen, auf einem Volksfest, Fendant! bei uns Feigling und Korn. Das funktioniert hier sehr gut, alle sind sehr freundlich. Auf dem Rückweg beginnt der Mond zu scheinen. Fassaden vor den fernen Gipfeln. Nachts um vier bricht der Föhn aus. Wind jagt durch das Tal. Nach Süden! GD

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VORMJETZT! https://bergblaumachen.net/2016/05/19/vorm-tag-1-vorm-jetzt/ https://bergblaumachen.net/2016/05/19/vorm-tag-1-vorm-jetzt/#respond Thu, 19 May 2016 12:37:55 +0000 http://bergblaumachen.net/?p=61 img_8212

Wir haben einen Auftrag, einen Titel, einen Namen, einen Anfang, also da von wo wir wegkommen, endlich, ein kleines Sprungbrett, endlos gesucht und dann fast in aller Richtigkeit wiedergefunden, gar nicht erfunden, sondern, das muss doch so sein, so heissen wir, haben wir immer gehiessen, auch wenn wir es nicht wussten!Bergblaumachen, na klar, nicht obsi rocks, oder obenrum, oder berginnen, oder chez berg oder all das, wir sitzen in den Startlöchern, trinken noch irgendwo zwischen Berlin und Bern und Basel und Bamberg und Bombay ein Abschiedsgetränk, aber ob das hier etwas gewesen ist, wo wir wieder hin wollen, geschweige denn hingehören, aber wo ist das?

Morgen holen wir schon unseren highteck-Rucksack ab, wir sind gleich sendefähig, worldweit, ich lese die letzten news vom Schattdorfer Schwingfest, schmeisse Schuhe aus dem Rucksack und wieder rein, werde ich was zum Tanzabig brauchen, für den Schnee, für den Pass, für den Süden? Alle mails sind noch nicht geschrieben. Die Brücken stehen noch. Jetzt ist Anfang. Jetzt ist noch vorm Anfang, jetzt ist noch nicht mal Ende vom Anfang, jetzt ist, VORMJETZT! GD

 

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